Empfindliches Gleichgewicht
Die Ausstellung Empfindliches Gleichgewicht präsentiert in elf Räumen sowohl das autonome Schaffen, als auch gemeinsame Projekte der beiden Künstler_innen Iris Andraschek und Hubert Lobnig. Obwohl die beiden Akteure grundsätzlich voneinander unabhängig arbeiten, finden sie immer wieder an gemeinsamen Schnittpunkten ihrer Kunst zusammen.
Im Fokus ihrer künstlerischen Arbeit steht der Blick auf die Gesellschaft und deren Wandlung. In der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Realität thematisieren die beiden Künstler_innen oft brisante Problematiken wie Migration, Genderthemen oder den Wandel politischer- sowie sozialer Ordnungen. Dabei werden die Auswirkungen und Reaktionen kritisch hinterfragt und zu ergründen versucht. In alternativen Gegenmodellen jenseits kollektiver Richtlinien kontrastieren die Künstler_innen die gesetzten Vorgaben gesellschaftlicher Strukturen und schaffen einen Konfrontationsnimbus von Utopie und Realität.
Bezeichnend für die beiden Künstler_innen ist vor allem ihre ortsbezogene Arbeit. So nimmt auch die Ausstellung im Museum Moderner Kunst Kärnten Bezug zur Historie des Gebäudes und stellt die Werke in den Kontext der sogenannten „Burg“ in Klagenfurt sowie der Region Kärnten als speziellem, kulturellem und politischem Raum.
Publikation: Zur Ausstellung erscheint im Verlag für moderne Kunst ein umfangreicher Ausstellungskatalog in deutscher und englischer Sprache mit Beiträgen von Katrin Bucher Trantow, Verena Gamper, Günther Oberhollenzer und Christine Wetzlinger-Grundnig. (Daniela Hölzl: Kurztexte)
The exhibition Delicate Balance (Empfindliches Gleichgewicht) presents both the individual work and joint projects of the two artists Iris Andraschek and Hubert Lobnig in eleven rooms. Although the two artists work separately, they always find common points of in their art, bringing them together.
Their art work focuses on society and its transformation. In their examination of contemporary reality, the two artists often address controversial issues such as migration, gender issues or the transformation of political and social orders, the offects and reactions to which are critically scrutinized and explored. In alternative counter-models beyond collective guidelines, the artists contrast the set guidelines of social structures and create a confrontation nimbus of utopia and reality.
Characteristic for the two artists is above all their site specific work. Thus, the exhibition in the Museum of Modern Art in Carinthia also refers to the history of the building and places the works in the context of the „castle“ in Klagenfurt and the Carinthian region as a special, cultural and political space.
Publication: Accompanying the exhibition, is a comprehensive exhibition catalogue in German and English, published by Verlag für moderne Kunst with contributions by Katrin Bucher Trantow, Verena Gamper, Günther Oberhollenzer und Christine Wetzlinger-Grundnig. ( Daniela Hölzl: short texts)