HUBERT LOBNIG
GRENZFÄLLE, Landesgalerie/Landesmuseum Linz, 2014

2014




GRENZFÄLLE. EISERNER VORHANG

 

LANDESGALERIE LINZ / 03. JUL. 2014 BIS 31. AUG. 2014

 

SONDERAUSSTELLUNG

 

Seiichi Furuya (*1950) hat in seiner Serie Staatsgrenze 1981–1983 Orte und Plätze am damaligen Eisernen Vorhang aufgesucht, wo sich tragische Zwischenfälle ereignet haben. Dabei hat er Orte mit persönlichen Geschichten verbunden und die unweigerliche Verknüpfung von Privatem und Politischem deutlich gemacht. Dieser Arbeit gegenübergestellt werden drei aktuelle künstlerische Positionen, die sich mit der Bedeutung der politischen Grenze 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs auseinander setzen.

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Iris Andraschek (*1963) und Hubert Lobnig (*1962) befassen sich in ihrer Arbeit Wohin verschwinden die Grenzen? mit der Verschiebung sichtbarer Grenzen innerhalb Europas. Präsentiert werden u.a. Fotodokumente einer Installation und Inszenierung, die 2009 an der österreichisch-tschechischen Grenze bei Fratres/Slavonice realisiert wurden und zugleich auf staatliche wie private Abgrenzungsstrategien verweisen.

 

Kurt Kaindl (*1954) folgt in seiner Fotoreportage der innereuropäischen Grenzlinie von Lübeck bis Triest. Von beiden Seiten – aus dem Osten und dem Westen – nähert er sich der Grenze des ehemaligen Eisernen Vorhangs. In klassischen SW-Fotografien hält er Menschen, aber auch die besondere Atmosphäre der Landschaft fest, die durch das ausgedehnte Niemandsland entstanden ist.

 

Helmut Steinecker (*1980) setzt sich in Unterwald intensiv mit seinem Heimatdorf auseinander, das unmittelbar an der Grenze zu Tschechien liegt. Ergänzend dazu ist die Serie Tichá  jenem etwa 30 Häuser umfassenden Dorf gewidmet, das nur einen Steinwurf von Unterwald entfernt auf der anderen Seite der Grenze in Südböhmen liegt.


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